Das jüngste Symposium “Good News aus der Arbeitsmigration” war nicht nur ein Ereignis, es war ein Wendepunkt. Wir haben die Gelegenheit genutzt, internationale Pflegefachkräfte für ihre außergewöhnlichen Leistungen und ihren inspirierenden Weg zur Integration in das deutsche Gesundheitswesen zu ehren. Diese Fachkräfte, die seit 2019 in Deutschland sind, verkörpern eine tiefere Wahrheit über Arbeitsmigration – es geht nicht nur um das “Kommen”, sondern vielmehr um das “Bleiben” und “Mitwirken”.
In vielen Diskussionen über Arbeitsmigration wird oft “über” statt “mit” den Migranten gesprochen. Unser Symposium hat diese Narrative durchbrochen, indem es die Stimmen der Migranten in den Vordergrund rückte. Ihre Geschichten sind nicht nur Zeugnisse individueller Erfolge, sondern auch Spiegelbilder der kollektiven Anstrengungen, die nötig sind, um in einer neuen Kultur Fuß zu fassen.
Diese Fachkräfte sind Brückenbauer zwischen Kulturen und unverzichtbare Säulen unseres Gesundheitssystems. Ihre Anpassungsfähigkeit und Resilienz, gepaart mit Fachwissen und Empathie, haben maßgeblich zur Qualität der Pflege in Deutschland beigetragen. Sie veranschaulichen, dass erfolgreiche Integration eine Zwei-Wege-Straße ist: Sie erfordert die Bereitschaft der Migranten, sich einzubringen, und die Offenheit der Aufnahmegesellschaft, diese Beiträge wertzuschätzen und zu unterstützen.
Es ist entscheidend, dass wir diese Erkenntnisse nicht nur feiern, sondern auch in praktische Politik und Unternehmensstrategien umsetzen. Die Stimmen und Erfahrungen dieser Fachkräfte sollten uns leiten, wenn wir über Bildung, Arbeitsbedingungen und Integrationspolitik entscheiden.
Ich möchte jedem Einzelnen danken, der an diesem Symposium teilgenommen hat. Eure Geschichten, Euer Engagement und Eure Visionen sind die treibende Kraft hinter einer integrativen und vielfältigen Zukunft in unserem Gesundheitswesen. Lasst uns diesen Weg gemeinsam weitergehen, geprägt von Respekt, Empathie und dem gemeinsamen Ziel, eine Gesellschaft zu schaffen, in der jeder Einzelne seinen Platz findet und sein volles Potenzial entfalten kann.
